Frank, der Denker
Frank Davis, der Blogger, der Kämpfer, der Polemiker, war in erster Linie ein Denker, ein Philosoph, dessen Ideen die Welt geformt haben. Die infame Tabakkontroll(TK)-Industrie in all ihrer Gier nach Geld und Macht hätte durchaus hoffen gedurft, diese Welt in die totale Unterwerfung zu knüppeln, doch geschah es, dass sich ein Mann zu moralischer Führerschaft aufschwang und zu einem Symbol globalen Widerstands gegen die TK wurde – und siehe: Ihr Reich des Bösen ist immer noch weit vom Sieg entfernt.
Wie hat er das getan, dieser Mann? Er tat es, indem er zum Denker wurde, indem er Ideen formulierte, auf eine Art und Weise, die uns alle aufgerüttelt hat. Lasst mich hier Franks Vermächtnis, so wie ich es sehe, zusammenfassen. Ich bin mir sicher, dass es zu dieser Frage eine Menge weiterer Meinungen geben wird, sowie auch diverse Korrekturen der Art und Weise, in der ich Franks Ideen formuliere – dies wird die Sache jedoch nur noch verbessern.
Dass die TK-Ideologie auf massiven medizinischen Lügen und hässlicher Gehirnwäsche basiert – das ist nicht wirklich Franks Aussage. Es ist vielmehr Michael McFaddens Kernpunkt, dieses Meisters der Statistik, der mir gezeigt hat, wie man die Fäulnis in der Lawine schauriger Zahlen zum vorgeblichen Tabakunheil erschnüffelt.
Und dann gibt es die zahlreichen medizinischen Experten, welche uns – anonym oder offen – helfen, das ganze Bild wahrzunehmen. Und dann gab es noch Gian Turci, der uns gezeigt hat, wie Kampfgeist aussieht.
Wohingegen Frank etwas ganz anderes getan hat. „Mir fehlen die Worte“ – so lautete der Titel eines seiner Postings. Er fragte sich selbst: Warum nur leisten all diese Millionen von Rauchern der TK keinen Widerstand, obwohl sie doch sehr gut wissen, mit welcher Abscheulichkeit sie es da zu tun haben? Vielleicht liegt es ja daran, dass all diese Menschen nicht die passenden Worte finden, um ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen? „Dann lasst uns ihnen helfen, die passenden Worte zu finden“ war seine Antwort, „und ich gebe dabei mein Bestes, wieder und wieder“.
So ist die menschliche Rasse eben beschaffen: Zunächst kommen die menschlichen Gefühle, was richtig und falsch ist. Doch diese Gefühle sind fast vollständig nutzlos bis, eines Tages, irgendjemand, ein Poet oder ein Philosoph, die richtigen Worte findet, um diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Und dann macht es plötzlich klick. Es ist immer das Wort, das am Anfang steht.
Die andere Säule von Franks Vermächtnis liegt tatsächlich in einer kruden Zeichnung. Er malte einen Kreis, wie eine große Plastiktüte, der lauter kleinere Kreise (Tüten) enthielt, welche zusammengefasst die Bedeutung unseres Lebens umfassen, all die Dinge, für die wir leben. Dinge wie Freundschaften, Reisen, Musik … Ich fürchte, ich kann mich nicht an die exakte Liste dieser Dinge erinnern – möge ein jeder von uns seine eigene, personalisierte Liste dieser Art zusammenstellen. Und – natürlich- – war auch Gesundheit in einer von vielen dieser kleinen Tüten in der großen Tüte.
Doch dann zeichnete Frank ein weiteres Bild, auf dem die Gesundheitstüte aufgebläht war wie ein hässlicher Frosch, und alles andere zerquetschte, den ganzen Rest der Werte des Lebens strangulierend. „Das ist unser Leben, wie es diese TK-Leute sehen“, sagte Frank.
Es ist eine neue und hässliche Religion, sagte er. Sie kämpft gegen das Christentum, ersetzt es durch falsche Idole der Sicherheit und vielleicht sogar des ewigen Lebens. Diese extremistische Religion unterjocht die Menschen, indem sie sie in Todesangst um ihre Gesundheit versetzt und dazu treibt, andere Menschen als vorgebliche Bedrohung dieser Gesundheit zu hassen.
Es erübrigt sich zu sagen, dass wir in unseren Tagen des Covid-Reset von dieser Ideologie eine ganze Menge zu sehen bekommen, und Franks Kreise helfen uns, unsere Köpfe bei Trost zu halten.
Doch mehr noch, heute gibt es Millionen von Menschen um uns herum, die diese Erkenntnisse verbreiten, über die neue, hässliche Religion, über Furcht und Hass als Instrumente, Gesellschaften zu teilen und zu beherrschen. Tatsächlich ist diese Vorstellung heute nur zu offensichtlich. Doch wer hat sie vor Jahr und Tag in die Welt gesetzt, wenn nicht Frank, als er im Jahr 2008 mit seinem Blog begann?
Ideen haben die Freiheit, von Kopf zu Kopf zu fließen, sie schreiten voran und multiplizieren sich aus eigenem Willen, man kann sie nicht immer zuordnen, geschweige denn besitzen. Demgemäß täusche ich mich auch vielleicht, wenn ich sie nur einem Mann zuschreibe. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich Frank bewundere und ihn so sehr vermisse.